Anne Borchers am Start in Erneue

Anne Borchers: Optimistisch trotz null Zählern in Frankreich

Auf ein paar Pünktchen hatte MSClerin Anne Borchers dann doch gehofft. Sie blieben ihr leider verwehrt beim Lauf zur Frauen-WM am vergangenen Wochenende in Ernee. Mit den Plätzen 24 und 23 in den beiden Wertungsläufen wurde der Ausflug nach Frankreich leider zu einer Null-Nummer für sie. „Ich hatte gehofft, dass ich die Top-10 im Gesamtklassement nicht ganz so weit wegziehen lassen muss“, sagt Anne. Aktuell liegt sie auf Platz 15.

Ganz überraschend kommt ihr Abschneiden beim französischen Grand Prix allerdings nicht, denn es war ihr erster Wettkampf nach der schweren Verletzung mit Armbruch vor mehreren Wochen. Als Vorbereitung für den WMX-Lauf mussten einige Runden auf leichteren Strecken genügen. „Ich habe gewusst, dass es schwer wird und ich noch nicht 100-prozentig wieder fit bin“, so die 25-jährige Motocrosserin, die für das Team stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki fährt.

Einbruch kurz vor Schluss

Dennoch sieht sie einen Aufwärtstrend. „Über das Wochenende hinweg konnte ich mich steigern und der zweite Lauf war auch schon viel besser als der erste.“ Allerdings kam fünf Minuten vor Schluss, als Anne noch gut in den Punkterängen lag, der große Einbruch. „Da die Muskulatur in Arm und Schulter noch nicht wieder voll hergestellt ist, bekam ich riesige Probleme hauptsächlich im rechten Arm. Ich hatte Schwierigkeiten, Gas und Bremse kontrolliert zu betätigen“, erzählt die Suzuki-Pilotin. Respekt dafür vom gesamten MSC, dass die Vollblut-Motocrosserin dennoch an den Start gegangen ist und ihr Besten gegeben hat.

Im Visier: WMX in Loket

Mit viel Physiotherapie und anderen Anwendungen wird sich der körperliche Zustand der Anhaltinerin weiter verbessern. „Ich bin sehr optimistisch, denn es geht aufwärts. Beim nächsten Frauen-GP in acht Wochen im tschechischen Loket will ich wieder richtig fit sein.“ Davor plant Anne noch Starts bei der Frauen-EM in Schwedt und in Lettland. Ob sie auch den ADAC MX Youngster-Cup in Tensfeld ansteuert, weiß sie allerdings noch nicht genau. „Das hängt davon ab, ob ich dann wirklich schon wieder konkurrenzfähig bin.“

Viel Glück für die nächsten Wettkämpfe, Anne.