
Henry Jacobi beim Türkei-GP weiter gepunktet
23 weitere WM-Zähler gab es am vergangenen Wochenende für MX2-Starter Henry Jacobi bei der Rückkehrt der Motocross-Weltmeisterschaft nach zehn Jahren in die Türkei. Damit wird der MSCler jetzt auf Rang zehn im Gesamtklassement geführt. Das in Westanatolien gelegene Afyon hatte einen 1720 Meter langen Hartboden-Kurs zu bieten, der natürlich für alle Fahrer Neuland war und den Startern ein interessantes, schnelles Streckenlayout bot. Von einem Glückskurs für Henry zu sprechen, wäre aber etwas verfehlt, auch wenn dem STC Racing-Piloten die Hitze im asiatischen Teil der Türkei nicht sehr zu schaffen macht. Doch der Reihe nach:
„Das war mein bestes Rennen in diesem Jahr“
´Bei den Trainings und dem Qualifying ging es eigentlich hoffnungsvoll los. Henry hatte sichtlich Spaß am Fahren und zeigte als Fünfter im Ziel eine beeindruckende Leistung. Denn im Verlaufe des Rennens war er zwischenzeitlich bis zum zehnten Platz zurückgereicht worden. Doch der MSCler fand seinen Rhythmus und begann eine fulminante Aufholjagd. „Ich würde sagen, das war eines meiner besten Rennen in diesem Jahr. Ich habe gute Spuren gefunden und konnte konsequent vorne fahren“, so Henry zufrieden am Samstagabend.
Neunter im Tagesklassement
Auch an Rennsonntag begann der 21-Jährige clever und lag in den ersten Kurven erst einmal auf Platz 5. Kurz darauf tauchte sein alter Kontrahent Thomas Kjer-Olsen am Hinterrad auf und es kam zu einem spektakulären Schlagabtausch. Leider verlor Jacobi noch in der Startrunde das Duell und etwas die Konzentration und fand sich wenig später auf Rang 8 wieder. Diesen Platz verteidigte der Mann aus Bad Sulza mit letztem Einsatz bis zum Zielsprung.
Und auch der zweite Umlauf war nicht optimal. Das Szenario auf den ersten hundert Metern war wie in Heat 1. Doch dann gelang es Henry nicht, sich in die Spitzengruppe zu schieben. Er musste durch knochenharte Positionskämpfe im Mittelfeld und fand nicht zu seinem Rhythmus, auch bedingt durch zwei kleinere Stürze. Mit einer starken Leistung in den Schlussrunden konnte Henry aber Schadensbegrenzung betreiben und schaffte es in der letzten Runde mit persönlicher Bestzeit noch auf Rang 11.
Henrys Fazit: „Nach dem wirklich guten Quali-Lauf hatte ich mir ein besseres Ergebnis erhofft. Leider kam ich nicht mehr so in den Rhythmus und tat mich schwer nach vorne zu fahren. Aber alles in allem war es doch ein gutes Wochenende.“
Nächster Stopp: Masters in Gaildorf
Am kommenden Wochenende steht mit dem vorletzten Lauf der ADAC MX Masters auf der legendären Strecke im schwäbischen Gaildorf ein enorm wichtiges Rennen für den Thüringer an. Nach sechs von sieben Runden der hochdotierten Serie führt Jacobi in der Gesamtwertung mit 22 Punkten Vorsprung, diesen gilt es zu verteidigen.
Teutschenthal, 6.9.2018
Text: Presseinformationen, Fotos: Eva Szabadfi/ixs