
Max Nagl vor dem deutschen Heim-Grand-Prix
Max Nagl freut sich riesig auf den Deutschland-Grand-Prix im TALKESSEL und die ganz besondere Stimmung durch die vielen deutschen Fans, die ihn wieder lautstark unterstützen werden. Das sagte uns der Husqvarna-Pilot gestern, als wir kurz mit ihm reden konnten. Da war er noch Zuhause in Belgien. Mittlerweile dürfte er in Frankreich sein oder auf dem Weg dorthin.
Denn für ihn und seine Teamkollegen vom Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Team steht Hartboden-Training auf dem Programm. „Bislang waren es eher sandige Strecken, jetzt müssen wir uns umstellen.“ Und noch etwas wird Max trainieren, die Starts. Die seien in diesem Jahr extrem wichtig, meint der einzige deutsche permanente WM-Starter. Das hat nicht nur mit der neuen Startanlage zu tun, die hinter den Startbügeln nun für alle Fahrer gleiche Gitter auf dem Boden und damit gleiche Startbedingungen vorsieht. Die Zeit Rillen kratzender und mit dem den Stiefeln scharrender Piloten ist in der WM nämlich vorbei.
Ein guter Start ist in diesem Jahr auch extrem wichtig, da die Leistungsdichte im Fahrerfeld sehr hoch ist. Zwölf Fahrer im aktuellen MXGP-Feld haben schon mal einen WM-Lauf gewonnen. Oder mehrere. „Man muss eigentlich nach dem Start unter den ersten Fünf sein für eine gute Ausgangsposition. Weiter hinten wird es schon sehr schwer für einen Spitzenplatz im Ziel“, meinte Max. Beim Qualifying Race in Lettland am vergangenen Wochenende hatte das mit dem Holeshot für ihn, der stets ein hervorragender Starter war, endlich einmal richtig gut geklappt. Nur bei den Rennen gab es dann leider keine Wiederholung. „Wir müssen da mehr Stetigkeit hinbekommen“, so der 29-Jährige.
In Teutschenthal hat Max schon einige tolle Rennen abgeliefert und große Erfolge gefeiert. Der zweite Platz im Deutschland-GP 2014 gehört unbedingt dazu. Letztes Jahr war es „leider“ nur Platz vier, punktgleich mit dem Dritten Evgeny Bobryshev. Diese Punkteregionen hat der gebürtige Oberbayer auch für seinen diesjährigen Teutschenthal-Start im Visier. „Natürlich ist es mein Ziel, auf’s Podium zu kommen“, sagt der WM-Dritte des vergangenen Jahres, der mit seiner bisherigen Saison nicht zufrieden ist. Doch jetzt kommt ja der Heim-Grand-Prix. Und jeder nicht nur beim gastgebenden MSC Teutschenthal weiß, Max wird wieder alles geben.
Wir freuen uns auf Dich, Max, und bereiten alles vor, damit es auch ein erfolgreiches Wochenende wird.
Foto: Bavo Zwijgers (Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Team)
Teutschenthal, 11. Mai 2017