Steffi Laier 2018 in Teutschenthal

Steffi Laier: Motocrosserin, Managerin, Mechanikerin

Es ist deutlich zu hören. Steffi Laier lebt seit einigen Jahren nicht mehr in Deutschland. Den sprachlichen Einschlag kann sie nicht verbergen, denn Belgien ist mittlerweile die Heimat der Top-Motocrosserin, die es sich an diesem Wochenende nicht nehmen lässt, im TALKESSEL beim Lauf zur Frauen-Weltmeisterschaft an den Start zu gehen.

Donnerstag ist sie schon angereist und hat sich in der Living-Area eingerichtet. „Das ist immer sehr relaxt hier in Teutschenthal, gut organisiert und entspannt“, erzählt die 32-Jährige. Die Traditionsstrecke ist kein Neuland. Schon oft stand sie hier am Startgatter, holte sich 2008 und 2009 auch den WM-Sieg in Teutschenthal.

Doch in den vergangenen Jahren hat sich einiges für die KTM-Pilotin verändert. Sie kommt arbeitsbedingt nicht mehr oft zum Trainieren. Wenn alles klappt, fängst sie in Kürze als Staplerfahrerin im Hafen von Antwerpen-Ost an. Ein festes Team an ihrer Seite fehlt. „Ich muss alles selbst machen“, sagt sie. Fahrerin, Managerin, Mechanikerin – Steffi ist mittlerweile alles in einer Person.  Und die gebürtige Heidelbergerin gibt zu: „Manchmal wäre es schon schön, wenn ich Hilfe hätte.“

Für Teutschenthal hat sie sich jedenfalls etwas Unterstützung organisiert, so dass sie sich besser auf die Rennen konzentrieren kann. Denn ihr Ehrgeiz ist nach wie vor groß: „Ein Ergebnis in den Top-5 wäre super“, lautet Steffis Ziel für heute und morgen.

Wir wünschen viel Glück.

(Teutschenthal, 19.05.2018)