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Lasst die Spiele beginnen

Alles bereit für den diesjährigen MXGP in Teutschenthal

Die Strecke ist bunt geschmückt und das Fahrerlager prall gefüllt. Dem diesjährigen LIQUI MOLY MXGP of Germany steht also nichts mehr im Weg, wenn am bevorstehenden Samstag und Sonntag, dem 10. und 11. Juni, wieder Renn-Sound den legendären Teutschenthaler Talkessel erfüllt.

Aber nicht nur Renn-Sound, denn wie der Geschäftsführer des gastgebenden MSC Teutschenthal, Andreas Kosbahn, erklärt, lief der Ticket-Vorverkauf sogar leicht über dem Vor-Corona-Niveau. Somit ist klar, dass auch wieder mit einer erstklassigen Stimmung von den Rängen zu rechnen ist.

Für die Fans hält MSC Teutschenthal am Samstagabend ein neues Schmankerl bereit. So wird es morgen ab 18:45 Uhr erstmalig in Fanbereich hinter dem Haupthang ein sogenanntes „Meet and Greet“ mit einigen deutschen Rennfahrern geben. Dazu zugesagt haben bis dato Tom Koch, Henry Jacobi, Maximilian Spies, Noah Ludwig und Nico Koch. Gut möglich, dass sich noch der eine oder andere mehr den Fan-Wünschen stellen wird.

Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Thomas Kaiser im neuen Racing Club

Ebenfalls neu ist in diesem Jahr der „Racing Club“, ein spezieller VIP-Bereich mit Tribünenplatz auf der Steintribüne an der Startkurve sowie mit Bewirtung und gediegenen Ambiente im unmittelbar dahinter befindlichen VIP-Zelt. Für Kurzentschlossene besteht hier die Möglichkeit, vor Ort ein entsprechendes Ticket zu erwerben oder seinen Besuch mit dem entsprechenden Preisaufschlag zur „normalen“ Eintrittskarte aufzuwerten.

Vom neuen Racing Club hat man eine erstklassige Sicht auf die Startkurve

Die tolle Stimmung im Talkessel inspiriert auch die Akteure. So sagte stellvertretend der Star der gleich der Serie lautenden Top-Klasse MXGP und Rekord-GP-Sieger Jeffrey Herlings aus den Niederlanden kurz nach seiner Ankunft: „Ich wohne nur 15 bis 20 Minuten von der Grenze entfernt und genieße es immer, in Deutschland zu fahren. Ich mag die spezielle Teutschenthaler Rennstrecke sehr, bin auf das Wochenende gespannt und hoffe auf ein gutes Resultat.“

Der MXGP-Star Jeffrey Herlings hat zu Deutschland eine besondere Beziehung

Seine besondere Beziehung zu Deutschland besteht schon seit 2008, als er mit einer 85er-Suzuki den ADAC MX Junior Cup gewann. „Auch danach bin ich immer mal wieder, außer bei den WM-Läufen in Teutschenthal, in Deutschland gefahren. Zum Beispiel 2019 ein paar Rennen zur ADAC MX Masters, die eine sehr professionelle Meisterschaft ist. Auch die deutschen Fans sind sehr nett und sehr enthusiastisch. Ich genieße es immer wieder, nach Deutschland zu kommen.“

Ein hoffnungsvoller deutscher Starter in der MXGP ist Tom Koch, der 2022 schon mal in die Top-10-Plätze gefahren ist und diesen zuletzt wieder ziemlich nahe kam. Er sagte am Vortag des deutschen Motocross-Saison-Highlights: „Daran möchte ich auf jeden Fall wieder anknüpfen. Ich halte an meinen Zielen fest und möchte mal wieder ein einstelliges Ergebnis einfahren. Das ist das Ziel, auf das ich hinarbeite. Wenn ich das vor heimischen Fans hinbekommen würde, wäre das natürlich mega.“

Tom Koch ist bereits voller Vorfreude auf seinen Heim-Grand-Prix

Natürlich weiß er auch, dass dazu immer viele Sachen zusammenpassen müssen. „Die MXGP ist eine extrem starke Klasse, aber ich greife an und möchte mit einem weiteren Top-10-Ergebnis nach Hause fahren. Ein Heimrennen ist schließlich immer etwas ganz Besonderes“, ergänzt Tom Koch. Zu seiner jüngsten Entwicklung, unter anderem zuletzt seinem ersten Gesamtsieg im ADAC MX Masters, sagte er: „Ja, ich denke wir haben über den Winter noch einmal einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Auch wenn es auf dem Niveau immer nur noch kleine Schritte sind und es auf diesem Level einfach keine Sprünge mehr im Zwei- oder Drei-Sekunden-Takt gibt, kann man immer Dinge anpassen und sich dadurch verbessern.“

Der leider verletzte Simon Längenfelder ist auch zu Smalltalk mit den Fans trotzdem nach Teutschenthal gekommen